Gabriel & Macron: Brexit-Umkehr noch möglich

Gabriel und Macron
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel betonte dagegen, dass es wohl beim Brexit bleiben werde.

Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel hat Großbritannien versichert, dass eine Umkehr des Brexit-Beschlusses immer noch möglich ist. "Die Tür in Europa ist immer offen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einem Gespräch der deutschen Regierung mit den Sozialpartnern im brandenburgischen Meseberg. Ähnlich hatte sich der französische Präsident Emmanuel Macron geäußert. Allerdings wäre nach Beginn der Verhandlungen ein Weg zurück in die Union schwierig.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel betonte dagegen, dass es wohl beim Brexit bleiben werde. "Ich gehe davon aus, dass wir diese Verhandlungen zu führen haben", sagte sie in der gemeinsamen Pressekonferenz. Premierministerin Theresa May habe versichert, dass sich ihre Regierung an den Zeitplan für die Austrittsgespräche mit der EU halten werde. Daran halte man sich. Sie wolle sich nicht an Spekulationen beteiligen, ob sich dies ändern könnte. Wichtig sei, dass die verbleibenden 27 EU-Staaten geschlossen ihre Interessen verträten und gleichzeitig die Verhandlungen mit Großbritannien in einem freundschaftlichen Ton führten.

Auch Gabriel betonte die Notwendigkeit, "die Briten so nahe wie möglich an der EU zu halten". Das Land sei in Europa unverzichtbar und "eigentlich nach unserer Überzeugung ein Teil des Binnenmarktes." Nach den bisherigen Planungen sollen die Brexit-Gespräche am Montag beginnen.

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