Umfrage: SPD holt etwas auf

Martin Schulz
Die Sozialdemokraten um Martin Schulz gewinnen etwas in Sachen Wählergunst, die CDU/CSU verliert ein wenig.

Die SPD hat in der Wählergunst in Deutschland wieder leicht aufgeholt. Im aktuellen Insa-Meinungstrend für die Bild-Zeitung (Dienstagausgabe) verlieren CDU/CSU einen Punkt auf 36,5 Prozent, während die SPD eineinhalb Punkte auf 25 Prozent hinzugewinnt. Unverändert zur Vorwoche lagen die Linke bei elf Prozent, die Grünen bei 6,5 Prozent, die FDP bei neun und die AfD ebenfalls bei neun Prozent.

Sonstige Parteien kommen zusammen auf drei Prozent (- 0,5 Prozentpunkte). Neben einer Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD, die zusammen auf 61,5 Prozent kommt, hätte auch ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen mit zusammen 52 Prozent eine regierungsfähige Mehrheit.

Koalitionspoker

Die Koalitionen, die die SPD anführen könnte – eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen mit zusammen 42,5 Prozent oder Rot-Rot-Grün mit zusammen 42,5 Prozent – sind rund drei Monate vor der Bundestagswahl am 24. September weit von einer parlamentarischen Mehrheit entfernt. Ein Bahamas-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und AfD erreicht mit zusammen 54,5 Prozent zwar eine parlamentarische Mehrheit, wird aber von keiner Partei gewünscht.

"Der Abstand zwischen Union und SPD wird wieder geringer, bleibt aber zweistellig. Die GroKo ist die einzige Zweier-Konstellation mit einer Mehrheit," sagte Insa-Chef Hermann Binkert. Für den Insa-Meinungstrend wurden vom 16. bis zum 19. Juni 2017 insgesamt 2040 Deutsche befragt.

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