Schulz: "Merkel ist die Mutter der extremistischen AfD"

Martin Schulz
Martin Schulz will Parteichef und seine SPD in die Opposition führen.

So frontal attackierte Martin Schulz seine Kontrahentin in den vergangenen Wochen nie: "Dieser Etikettenschwindel, den Angela Merkel da betreibt, nämlich sich als Präsidenin zu inszenieren, hat zu einer Aushöhlung der Parteiendemokratie geführt", sagte Schulz im Interview mit der ARD. Merkel sei damit direkt für das Erstarken der AfD, für Schulz eine "rechtsextreme Partei", verantwortlich.

Er selbst will über das Jahresende hinaus Parteichef bleiben. Er werde im Dezember zur Wiederwahl antreten, sagt Schulz im ZDF. Einen Vorschlag über die Führung der SPD-Fraktion im Bundestag werde er am Mittwoch machen. Arbeitsministerin Andrea Nahles diente sich noch am Sonntag an. Auf die Frage, ob er definitiv eine Beteiligung der SPD an einer neuen großen Koalition ausschließe, antwortet Schulz: "Ja."

Damit ist zumindest klar: Sollte die SPD entgegen ihrer Ankündigung doch nicht in Opposition gehen, dann zumindest nicht mit Schulz.

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