Corona-Krise: Deutschland beschließt Lockdown für Ungeimpfte

Angela Merkel und ihr Nachfolger Olaf Scholz
Die Maßnahmen werden verschäft: Kontakbeschränkungen für Ungeimpfte, Ausweitung der 2-G-Regel und eine Impfpflicht ab Februar.

Bund und Länder haben auf einer gemeinsamen Konferenz weitreichende Einschränkungen für Ungeimpfte beschlossen. Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt nach ihrer voraussichtlich letzten Ministerpräsidentekonferenz (MPK), "dass die Lage in unserem Land ernst ist was die Corona-Pandemie anbelangt".

Eine allgemeine Impfpflicht könne ab Februar gelten.

Klubs und Diskotheken sollen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 geschlossen, bundesweit eine Maskenpflicht in Schulen eingeführt werden. Die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel wird bundesweit ausgeweitet und gilt unabhängig von der jeweiligen Inzidenz. Weiterhin soll es Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte geben. Faktisch ist das ein Lockdown für Ungeimpfte.

Merkels Nachfolger Olaf Scholz, der am kommenden Mittwoch im Bundestag zum Kanzler gewählt werden soll, sagte: "Ich bin froh, dass in dieser schwierigen Lage der Schulterschluss funktioniert, dass die Parteipolitik in den Hintergrund tritt und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund des gemeinsamen politischen Bestrebens - so soll es die nächste Zeit auch weiter sein."

 

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