Details zur neuen Steuer
Ab 2030 sollen Landbesitzer 120 DKK (dänische Kronen, ca. 14 €) pro Tonne CO2-Äquivalent zahlen, mit einer Erhöhung auf 300 DKK (ca. 34 €) ab 2035. Um die Auswirkungen auf die Produktionskosten zu mildern, wird eine Steuer-Reduktion gewährt. Die erwarteten Einnahmen aus dieser Steuer werden in einen Fonds fließen, der den grünen Übergang der Viehwirtschaft unterstützen soll.
Was soll besteuert werden?
Dänemark plant, die landwirtschaftlichen Emissionen bis 2030 um 55-65% zu reduzieren. Die Steuer richtet sich insbesondere gegen Emissionen aus der Viehzucht, dem Einsatz von Düngemitteln, der Forstwirtschaft und kohlenstoffreichen Agrarböden.
Laut Berechnungen der Financial Times hieße das auch, dass jede Kuh mit jährlich rund 100 Euro besteuert werden soll.
Das Abkommen ist Teil eines breiteren Klimapakets und wurde nach fünfmonatigen Verhandlungen erzielt. Es steht im Einklang mit Dänemarks Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Trotz der Unterstützung gibt es Bedenken und Kritik von verschiedenen Interessengruppen, insbesondere aus der Landwirtschaft, die befürchten, dass die neuen Regelungen die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen könnten.
Dänemark will zudem bis 2045 250.000 Hektar neue Wälder pflanzen und bis 2030 140.000 Hektar Tieflandflächen schützen, um deren kohlenstoffreiche Böden zu erhalten. Das Land wird auch strategisch landwirtschaftliche Flächen erwerben und diese an private und öffentliche Investoren verteilen oder verkaufen, um große Naturgebiete zu schaffen oder erneuerbare Energieanlagen zu installieren.
Steuerungsmaßnahmen und Unterstützung
Neben der Steuer selbst sind weitere Maßnahmen geplant, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft zu erleichtern. Dazu gehören Investitionen in Forschung und Entwicklung neuer Technologien, die Unterstützung von Bauern bei der Umstellung auf klimafreundlichere Praktiken und die Schaffung von Anreizen für nachhaltige Landwirtschaft.
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