Chinas kritischer Premierminister wird durch Xi-Loyalisten ersetzt

Chinas kritischer Premierminister wird durch Xi-Loyalisten ersetzt
Nach zehn Jahren muss Li Keqiang, der größte Widersacher des Präsidenten, gehen. Neuer Premierminister wird Li Qiang, bisher Parteichef von Shanghai. Der Name ist ähnlich, die Gesinnung ist es nicht.

Mit dem diesjährigen chinesischen Volkskongress, einer Marathon-Parlamentssitzung mit rund 3.000 Abgeordneten, die am Sonntag begann und mindestens acht Tage andauern wird, geht im Reich der Mitte eine Ära des innenpolitischen Machtkampfs zu Ende.

Zehn Jahre lang hatte Li Keqiang als Premierminister alles versucht, um so etwas wie ein Gleichgewicht der Macht in China aufrecht zu erhalten – so sagen es zumindest seine Anhänger. Der 67-Jährige gilt als Kopf des technokratischen Flügels innerhalb der Kommunistischen Partei, der Wirtschaft stets über Ideologe stellte. Damit war er der größte innenpolitische Widersacher von Staatspräsident Xi Jinping.

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