Der gekrönte Charles: Die Wucht der Geschichte lastete schwer

Der gekrönte Charles: Die Wucht der Geschichte lastete schwer
Gold, Waffen und Sorgenfalten: Die Krönung von Charles III. wurde zum erwarteten todernsten Ritual, in dem der König nur für Momente seine eigene Vision unterbringen konnte.

Einmal nur, da kam ihm ein Lächeln aus, und es schien, als fiele die Last für einen Augenblick von Charles’ Schultern. Ein Gospelchor füllte die Westminster Abbey mit einem jauchzenden Halleluja und swingte dazu in weißen Anzügen, mitten unter all dem vielen Tiefschwarz und Gold.

Es war wohl der Moment, an dem sich der neue König in diesem versteinerten Zeremoniell einmal sichtbar gemacht hatte. Ansonsten tat Charles an diesem verregneten Frühlingstag vor allem eines: Tapfer und mit sichtlich viel Mühe Stellung zu halten.

Man hat als König auch wirklich viel zu tun bei so einer Krönung, die ja aus einer Unzahl von aus vielen Jahrhunderten zusammengestückelten Ritualen besteht – die meisten erzählen von einer blutigen Geschichte des Kampfes um die Macht.

Kommentare