Der "Obama von Maryland" begnadigt 170.000 Klein-Kiffer

Wes Moore präsentiert sein unterschriebenes Begnadigungsdekret
Wes Moore, der 45-jährige Gouverneur und Hoffnungsträger der Demokraten, setzte in seinem Heimat-Bundesstaat einen Paukenschlag.

Bevor Amerika bei der strafrechtlichen Verfolgung von Klein-Kiffern lockerer wurde und den Erwerb wie Konsum von Marihuana in der Hälfte der 50 Bundesstaaten weitgehend legalisierte, konnten ein paar Gramm Haschisch Karrieren beenden - noch ehe sie angefangen haben.

Eine Verurteilung wegen Besitzes der auch medizinisch verabreichten Lifestyle-Droge, auch in geringfügigen Mengen, im Lebenslauf war noch vor wenigen Jahren für viele Firmen Grund für eine Nicht-Einstellung. Heranwachsende, die so mit der Justiz in Kontakt kamen, waren oft fürs Leben stigmatisiert.

Wes Moore, der 63. und erste schwarze Gouverneur des Bundesstaates Maryland, wo in der Hauptstadt Annapolis das mit 250 Jahren älteste Kongress-Gebäude der USA steht, tat sich seit Amtsantritt Anfang 2023 mit diesem Tatbestand sehr schwer - und änderte das nun.

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