Berufungsprozess für "Al-Jazeera"-Journalisten

Der Fall der Journalisten soll neu aufgerollt werden.

Der Fall der drei in Ägypten inhaftierten Journalisten des TV-Senders AL-Jazeera wird neu aufgerollt. Am Donnerstag solle in der ägyptischen Hauptstadt Kairo der Berufungsprozess für die zu langjährigen Haftstrafen verurteilten Journalisten beginnen, hieß es am Sonntag aus Justizkreisen. Bereits Anfang vergangener Woche war mit dem Australier Peter Greste einer der drei Verurteilten freigekommen.

Greste, sein kanadisch-ägyptischer Kollege Mohammed Fahmy und der Ägypter Baher Mohammed waren im Juni vergangenen Jahres zu Haftstrafen zwischen sieben und zehn Jahren verurteilt worden. Sie sollen die in Ägypten verbotene Muslimbruderschaft unterstützt haben. Das Urteil stieß international auf scharfe Kritik und wurde als Einschnitt in die Pressefreiheit im Land bewertet. Greste war durch eine Begnadigung des Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi freigekommen. Gleiches wäre Fahmy möglich, wenn er bereit ist, seine ägyptische Staatsbürgerschaft niederzulegen.

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