Berlin-Anschlag: War Amri auch in Holland?

Der Ort des Schusswechsels mit der Polizei
Bei dem Terrorverdächtigen wurde eine niederländische Sim-Karte im Rucksack entdeckt.

Nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters von Berlin haben die Ermittler Medienberichten zufolge eine Sim-Karte aus den Niederlanden in dessen Rucksack gefunden. Diese stamme aus einem Bestand an Sim-Karten, die zwischen dem 20. bis 22. Dezember in Zwolle, Breda und Nimwegen in Kaufhäusern verteilt wurden, berichtete die Zeitung La Repubblica am Mittwoch.

Ob dies bedeutet, dass Amri auf seiner Flucht über Frankreich nach Italien auch Halt in den Niederlanden gemacht hat oder auf andere Weise an die Karte gekommen ist, ist nach dpa-Informationen aber noch unklar. Von der Bundesanwaltschaft gab es auf Anfrage keine Stellungnahme dazu.

Amri wurde Freitagnacht von italienischen Polizisten in Sesto San Giovanni nördlich von Mailand erschossen. Statt bei der Personenkontrolle seinen Ausweis zu zeigen, zog er eine scharfe Pistole aus seinem Rucksack und eröffnete das Feuer auf die Beamten. Diese schossen zurück. Nach dpa-Informationen befindet sich die Leiche weiterhin in der Gerichtsmedizin in Mailand, da die Obduktion noch nicht abgeschlossen ist.

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