Berlin-Attentäter: Tunesien hatte Abschiebung akzeptiert

Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri
Die Zustimmung sei zwei Tage vor der Tat erfolgt, heißt es aus dem tunesischen Außenministerium.

Das tunesische Außenministerium hat die Abschiebung des mutmaßlichen Attentäters von Berlin eigenen Angaben zufolge zwei Tage vor der Tat akzeptiert gehabt. Am Samstag vor dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt hätten die tunesischen Behörden ihr Einverständnis für die Abschiebung Anis Amris in sein Heimatland gegeben, sagte Sprecher Radhouane Ayara der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Zuvor sei seine Identität überprüft und bestätigt worden. Ein erster Abschiebungsversuch sei an einer falschen Identität gescheitert.

"Tunesien hat das Abschiebeverfahren nach diplomatischem Brauch uneingeschränkt eingehalten". Das nordafrikanische Land reagierte damit auf Druck aus Deutschland, Abschiebungen schneller und in größerer Anzahl zuzustimmen.

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