Begräbnis der Queen: Wo selbst Kaiser mit dem Bus anreisen

Der Sarg der Queen ruht beim Begräbnis auf einem tonnenschweren Kanonenwagen aus dem 19. Jahrhundert, den Soldaten ziehen
Auf die Minute geplant. Das Begräbnis von Königin Elizabeth II ist eine mit militärischer Präzision geplante Zeremonie.

Treffpunkt beim Bus vor dem Militärspital in Chelsea, Abfahrt pünktlich um neun Uhr: Was sich wie die Planung für einen Schulausflug liest, ist Teil einer seit Jahren mit militärischer Präzision orchestrierten Zeremonie – und in die haben sich auch Kaiser, Könige und Präsidenten einzufinden.

Eine Anfahrt per Limousine bis zur Westminster Abbey, und das von mehr als 100 Staatsoberhäuptern, die an diesem Montag am Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth teilnehmen werden: Das sei völlig unmöglich, hatte das königliche Protokoll schon vor Monaten festgestellt. Also hat man eine gemeinsame Anfahrt mit dem Autobus organisiert. Doch was gerade für einen Grünen wie Österreichs Bundespräsident Alexander van der Bellen kein Problem darstellt, sorgte bei anderen für derart helle Empörung, das die nicht hinter den Kulissen blieb.

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