Auch Warschaus Bürgermeister telefonierte mit falschem Klitschko
Ähnlich wie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey und zwei andere europäische Politiker hat auch Warschaus Bürgermeister ein im Nachhinein als Fälschung entlarvtes Videotelefonat mit einem vorgeblichen Vitali Klitschko geführt.
Das Gespräch von Rafal Trzaskowski mit dem vermeintlichen Kiewer Bürgermeister habe bereits Anfang Juni stattgefunden, berichteten polnische Medien am Dienstag.
Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere solcher Fake-Telefonate eines unechten Klitschko publik geworden waren, bestätigte Trzaskowski sein Gespräch am Montagabend dem Sender Radio Zet.
Durch den Gesprächsverlauf misstrauisch geworden, nahmen Trzaskowskis Mitarbeiter nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP sofort danach Kontakt mit dem Büro des echten Klitschko in Kiew auf. Von dort wurde versichert, der Kiewer Bürgermeister habe zu diesem Zeitpunkt kein Videotelefonat geführt. Das Warschauer Rathaus schaltete deshalb die Polizei ein.
Trzaskowski nahm den offensichtlichen Betrug gelassen. Es seien keine heiklen Themen besprochen worden, beteuerte der liberale Politiker gegenüber Radio Zet.
Das Warschauer Rathaus plant nun nach PAP-Informationen eine gemeinsame Videokonferenz der betroffenen Bürgermeister von Warschau, Berlin, Wien, Budapest und Madrid zu organisieren. Diese dann aber echte Videokonferenz solle ein Signal der Solidarität mit Kiew aussenden.
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