Asien-Expertin: "China will wieder Zentrum der Welt sein"

Asien-Expertin: "China will wieder Zentrum der Welt sein"
Susanne Weigelin-Schwiedrzik hält die Folgen eines möglichen Angriffs auf Taiwan für katastrophaler als den Ukraine-Krieg und erzählt, warum sie schon als 16-jährige beschloss, China zu bereisen.

Sie war schon als Schülerin Anti-Vietnamkriegsaktivistin, wurde dann Universitätsprofessorin, spricht fließend Chinesisch, reist aber nicht mehr in das Land, weil sie offen reden will, ohne Folgen befürchten zu müssen.

KURIER: Beim „Kitz Summit“ haben Sie mit der Aussage aufhorchen lassen, dass es die Gefahr eines Dritten Weltkriegs gebe. Welche Rolle spielt China dabei? Viele Experten meinen ja, dass es nicht die Frage ist, ob China in Taiwan einmarschiert, sondern nur wann.

Susanne Weigelin-Schwiedrzik: So sehe ich das nicht. Aber die Gefahr eines militärischen Angriffes auf Taiwan ist in dem Augenblick gegeben, wo Taiwan seine Unabhängigkeit von China erklären würde. Das ist eine rote Linie für die Volksrepublik China.

Kommentare