Anti-Rassismus-Erzieherin: „Trump verehrt Hitler“

Anti-Rassismus-Erzieherin: „Trump verehrt Hitler“
Jane Elliott, eine Weiße, setzt große Hoffnungen in die "Black-Lives-Matter"-Bewegung.

Sie ist die bekannteste Antirassismus-Erzieherin der Welt. Ihre Workshops und Trainingsprogramme sind legendär. Mit fast 87 Jahren ist Jane Elliotts Rolle in der Diskriminierungsaufklärung gefragter und wichtiger denn je. Im Interview mit dem KURIER spricht sie über die Wurzeln ihres Engagements, die Wichtigkeit von „Black Lives Matter“ und vergleicht Trump mit Hitler.

KURIER: Wie findet eine junge, weiße Frau ihre Berufung als Erzieherin gegen Rassendiskriminierung?

Jane Elliott: Eine weiße Frau, die in Armut in den 1930er-Jahren in Iowa mit einer katholischen Mutter und einem Baptisten als Vater aufwächst, versteht sehr viel von Diskriminierung, weil sie sieht, was ihrem Vater widerfährt. Ich bin Erzieherin, und Erzieher und Lehrer haben die Aufgabe, die Menschen aus der Ignoranz herauszuführen. Rassismus ist die Ignoranz Nummer eins in den USA und im Rest der Welt. Wir sind ignorant, was unsere Herkunft und unsere Zukunft betrifft. Es gibt nur eine Rasse, die menschliche, und wer das nicht kapiert, hat es gefälligst zu lernen. Eine größere Idiotie als Rassismus gibt es nicht.

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