Angst vor Ansteckung? Putins virusfreier "Bunker" in Sotschi

Putin bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte im März – er besuchte ein Moskauer Corona-Spital
Kaum jemand hat Putin seit März persönlich getroffen, Russlands Präsident meidet die Öffentlichkeit. Jetzt soll er sich in Sotschi in einer Kopie seines Moskauer Büros verschanzt haben.

Schon den ganzen Frühling witzelten die Russen über „Putins Bunker“. „Wenn ihn jemand als Geisel genommen hat, müsste er doch blinzeln“, heißt es in einem Comic, das den russischen Präsidenten in seinem Büro zeigt: Zwei Flaggen, das Wappen an der Wand, der Bürotisch in dem spartanisch eingerichteten Zimmer – es ist immer exakt dieselbe Umgebung, in der Putin seit Beginn der Pandemie zu sehen ist.

Dass das unabhängige Medium Proekt jetzt aufgedeckt hat, dass es von diesem Büro auch noch eine exakte Kopie in Sotschi gibt, mit der vorgegaukelt wird, dass Putin in Moskau sei, macht die Sache nicht besser. Denn während Russland massiv unter der zweiten Corona-Welle leidet, Ärzte in Krankenhäusern von abgewiesenen Corona-Patienten berichten und viele Todesfälle nie in der Statistik auftauchen, sitzt der Präsident am Schwarzen Meer in seiner Residenz in Isolation – und lässt kaum jemanden zu sich.

Versteckt sich Putin vor der Öffentlichkeit? Und wenn ja, warum?

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