Die AfD bekommt Konkurrenz – schon wieder

Die AfD bekommt Konkurrenz – schon wieder
Hans-Georg Maaßen ist schon lange das Enfant Terrible der CDU. Jetzt gründet der ehemalige Verfassungsschutzchef, der gern mit Verschwörungstheorien hausieren geht, eine eigene Partei – die zweite nach Sahra Wagenknechts Bündnis, die der AfD Wähler abwerben will.

Hans Georg Maaßen wirkt seriös, wenn er spricht. Er hat eine ruhige Stimme, der Anzug sitzt immer, die kleine runde Brille sieht geradezu streberhaft aus. Wenn einer wie er, immerhin früher Präsident des Verfassungsschutzes, also oberster Geheimdienstler der Nation, vom „Großen Austausch“, vom bewussten „Importieren von Migranten" spricht – ja dann muss da was dran sein, oder?

Maaßens ehemaliger Beruf überzeugt viele von seinen verworrenen Ideen. Noch ist er bei der CDU, doch nicht mehr lange: Nachdem sie seit geraumer Zeit versucht hat, ihn loszuwerden, wegen seiner Liebe zur Verschwörungstheorie sogar ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn angestrengt hat, hat er sich am Sonntag selbst von ihr verabschiedet. Maaßen, Chef der der CDU-nahen „Werteunion“ mit immerhin 4000 Mitgliedern, macht aus seinem erzkonservativen Verein eine Partei.

Was das für Deutschland heißt? 

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