Air-France-Piloten beginnen ihren Streik

Die Fluggesellschaft versichert, dass dennoch 84 Prozent aller Flüge stattfinden sollen.

Am ersten Wochenende der Fußball-EM haben die Piloten von Air France ihren viertägigen Streik begonnen. Nach Angaben der Fluggesellschaft sollten am Samstag trotzdem 83 Prozent aller Flüge stattfinden. Ähnlich soll die Quote auch am Sonntag und Montag ausfallen. Trotzdem wird damit gerechnet, dass Fußballfans Probleme haben könnten, zu den Stadien zu gelangen.

Ein Viertel der Piloten streikt

Air-France-Chef Frederic Gagey sagte dem Radiosender RTL, dass sich lediglich rund ein Viertel aller Piloten an dem Ausstand beteiligten. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft versicherte erneut, alles daran zu setzen, dass die Streikfolgen vor allem bei Flügen in Städte, die Fußball-EM-Spiele ausrichten, so gering wie möglich bleiben. Früheren Angaben zufolge kostet jeder Tag mit Arbeitsniederlegungen die Airline rund fünf Millionen Euro.

Die Gewerkschaften SNPL und SPAF haben zu dem Ausstand aufgerufen, nachdem Gehaltsverhandlungen mit dem Arbeitgeber gescheitert waren. In Frankreich befinden sich mehrere Berufsgruppen im Streik - vor allem gegen die geplante Arbeitsmarktreform der Regierung, aber auch gegen Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerungen. Dazu gehören Mitarbeiter der Müllversorgung, der Bahn sowie der Raffinerien.

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