AfD-Chef Jörg Meuthen tritt im Dezember als Vorsitzender zurück

AfD-Chef Meuthen will Parteibasis entscheiden lassen
Bei der Neuwahl des Parteivorstandes will Meuthen nicht mehr für den Vorsitz kandidieren.

Der langjährige deutsche AfD-Parteichef Jörg Meuthen will bei der Neuwahl des Parteivorstandes im Dezember nicht mehr für den Spitzenposten kandidieren. Das geht aus einem Rundschreiben hervor, das er am Montag an die Mitglieder der Partei verschickt hat. Meuthen teilt sich den Vorsitz der Rechtspopulisten aktuell mit Tino Chrupalla, der gemeinsam mit Alice Weidel die Bundestagsfraktion führt.

"Ich werde selbstverständlich meine politische Arbeit fortsetzen", schrieb Meuthen, der dem Bundestag nicht angehört. Meuthen zählt zu den Vertretern des eher gemäßigten AfD-Flügels.

Die AfD (Alternative für Deutschland) hatte sich seit ihrer Gründung 2013 deutlich nach rechts bewegt. Einige ostdeutsche Landesverbände werden vom deutschen Inlandsgeheimdienst als rechtsextreme Verdachtsfälle eingestuft. Bei der Bundestagswahl im September ging der AfD-Stimmenanteil deutschlandweit von 12,6 auf 10,3 Prozent zurück. In den östlichen Ländern Sachsen und Thüringen wurde sie aber stärkste Partei.

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