75 Jahre verheiratet: Das Geheimnis der Ehe von Jimmy und Rosalynn Carter

75 Jahre verheiratet: Das Geheimnis der Ehe von Jimmy und Rosalynn Carter
Den heutigen Hochzeitstag begeht das Paar noch in trauter Zweisamkeit, am Samstag folgt die Party mit 300 Gästen.

Der Zweite Weltkrieg war in Europa gerade zu Ende, da datete Jimmy Carter erstmals Rosalynn Smith. Das war im Sommer 1945. Am nächsten Morgen sagte der spätere US-Präsident zu seiner Mutter: „Das ist die Frau, die ich heiraten werde.“ Ein Jahr später, am 7. Juli 1946, war es soweit – und das Sommermärchen dauert nun schon exakt 75 Jahre.

Den heutige Hochzeitstag, den zu begehen, nur ganz wenigen Paaren beschieden ist, werden sie in aller Ruhe und trauter Zweisamkeit verbringen. Aber am kommenden Samstag wollen es die Carters anlässlich ihrer „Kronjuwelen-Hochzeit“  so richtig krachen lassen – mit einer Riesenparty und 300 Gästen in ihrem kleinen Geburtsort Plains im US-Bundesstaat Georgia.

Dort lernten sich die beiden schon in der Sandkiste kennen, dort fanden sie schließlich zueinander – sie damals 17, er 20 –, und dorthin kehrten sie nach den turbulenten Jahren im Weißen Haus (1977–1981) wieder zurück. Diese Zeit in Washington war vor allem überschattet von der Geiselnahme von US-Bürgern nach der Islamischen Revolution im Iran (1979–1981).

Stets ein "Abenteuer"

Das Leben mit Jimmy sei stets ein „Abenteuer“ gewesen, sagte die heute 93-Jährige in einem ABC-Interview kurz vor dem Jubiläum. Und das 96-jährige Urgestein der Demokraten erwiderte: Rosie, wie er seine Ehefrau liebevoll nennt, sei das Wichtigste in seinem Leben gewesen – viel wichtiger als der Sieg bei der Präsidentschaftswahl 1976.

Gemeinsame Hobbys

Dass ihre Ehe und Partnerschaft all die Jahrzehnte überstanden hat, führen die Carters vor allem auf zwei Punkte zurück: Vor jeder Nacht versöhnte sich das Paar bei etwaigen Streitigkeiten. Und gemeinsame Hobbys. Dazu zählten Fliegenfischen, Skifahren und Bird Watching. Zugleich aber, so das Paar, das vier Kinder in die Welt gesetzt hat, müsse man dem jeweils Anderen/der jeweils Anderen den nötigen Freiraum gewähren. In dieser bewährten Manier wollen sie auch den Rest des Weges gemeinsam gehen.

Kommentare