35 Jahre Tian'anmen-Massaker: China und Hongkong verbieten Gedenken

35 Jahre Tian'anmen-Massaker: China und Hongkong verbieten Gedenken
Unmittelbar vor dem Jahrestag ließ das Regime mehrere Regierungskritiker verhaften. Wer das Massaker online erwähnt, muss mit ernsten Konsequenzen rechnen.

4. Juni 1989 - wer auch nur dieses Datum in chinesischen sozialen Netzwerken erwähnt, muss damit rechnen, zensiert zu werden. Jegliche Zahlenfolge, jede Kombination von Schriftzeichen, die daran erinnern könnte, dass chinesische Soldaten damals wochenlange, friedliche Studentenproteste in der Hauptstadt mit einem Massaker beendeten, werden von den Online-Zensoren überprüft und gelöscht.

Am heutigen Dienstag jährt sich das Tian'anmen-Massaker, benannt nach dem Platz der aufgehenden Sonne im Herzen Pekings, zum 35. Mal. Wie in den Jahren zuvor hat die chinesische Regierung schon seit Tagen Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass ein öffentliches Gedenken überhaupt möglich wird. In China und in Hongkong kam es laut einem Bericht der NGO Human Rights Watch bereits zu Festnahmen.

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