1.500 mal Rot-Weiß-Rot-Card

1.500 mal Rot-Weiß-Rot-Card
Im ersten Jahr gab es fast 2000 Anträge, drei Viertel wurden bewilligt. Großes Interesse zeigen die Russen.

Der erste Geburtstag steht an - Zeit für ein Resümee der ersten zwölf Monate der Rot-Weiß-Rot-Card.
Ein echter Kassenschlager wurde sie zwar bisher nicht, aber immerhin versuchten 1.921 Zuwanderer, über diesen Weg eine Aufenthaltsmöglichkeit in Österreich zu ergattern. 1.500 der Ansuchen wurden positiv erledigt, geht aus Zahlen des Sozialministeriums hervor. Für das kommende Jahr wird ein deutlicher Anstieg erwartet, da ab nun auch Personen in so genannten Mangelberufen (etwa Tischler, Schweißer oder Diplom-Krankenpfleger) eine Karte erlangen können.

Die Rot-Weiß-Rot-Card ermöglicht Hochqualifizierten und Schlüsselkräften seit dem 1. Juli 2011, in Österreich einen Arbeitsplatz anzutreten. Bedingung sind genügend Punkte in einem extra Kriterienkatalog, der unter anderem berufliche Ausbildung, Sprachkenntnisse und Alter der Bewerber berücksichtigt.

Die mit Abstand interessierteste Gruppe waren sogenannte Schlüsselkräfte. Mehr als 1.100 Anträge in diesem Bereich wurden positiv erledigt. Als "besonders qualifiziert" am österreichischen Arbeitsmarkt aufgenommen wurden nur gut 100 Personen.

Was die Berufe angeht, stehen Direktoren und Geschäftsführer an der Spitze, gefolgt von Technikern und Software-Entwicklern. Platz drei nehmen die Spitzensportler ein. Top-Nation ist Russland mit 164 Rot-Weiß-Rot-Card-Neulingen, gefolgt von Bosnien-Herzegovina (158) und den USA (150).

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