Frauenhaus-Chefin: "Haben viel zu wenig Ressourcen"

PK "20 JAHRE FRAUENVOLKSBEGEHREN - JETZT ERST RECHT": RÖSSLHUMER
Neun Frauen wurden heuer schon ermordet. "Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu", sagt die Leiterin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser. Doch Mittel fehlen.

Donnerstagabend hat ein 42-Jähriger in Wien Brigittenau seine Ex-Partnerin erschossen. Es ist der neunte Femizid in diesem  Jahr. Der Täter ist kein Unbekannter. Der sogenannte Bierwiert hat erst sexualisierte Hassnachrichten gegen die grüne Politikerin Sigi Maurer geschickt und nachher einen Prozess gegen sie geführt, weil sie seine Nachrichten öffentlich gemacht hat.

Was hier eindeutig belegt ist: Der Täter hat zuvor im Netz massiv gegen Frauen gehetzt und Gewaltphantasien veröffentlicht. Justizministerin Alma Zadic hat erst im Dezember ein Gesetz gegen Hass im Netz vorgelegt, dass im Jänner verabschiedet worden ist. Aber reicht das aus? Wie sieht es sonst mit Prävention aus? Und hat Corona dazu geführt, dass die Gewalt in den Familien zugenommen hat? Moderator Elias Natmessnig hat dazu mit der Leiterin des Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser Maria Rösslhumer gesprochen.

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Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Morde an Frauen können auch Femizide sein. Der Begriff soll ausdrücken, dass hinter diesen Morden oft keine individuellen, sondern auch gesamtgesellschaftliche Probleme wie etwa die Abwertung von Frauen und patriarchale Rollenbilder stehen.

Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es hier:

Frauenhelpline (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 222 555 Männernotruf: (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 246 247.

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