Kritik an Behörden in Hawaii: "Wissen nicht, wie viele Tote es noch gibt"

Kritik an Behörden in Hawaii: "Wissen nicht, wie viele Tote es noch gibt"
Die größte Naturkatstrophe in der Geschichte der Inselgruppe forderte bereits mehr als 50 Opfer. Jetzt mehr sich Kritik an den Behörden.

Bis ins 19. Jahrhundert war Lahaina Hauptstadt des Königreichs Hawaii. Damals wusste kaum jemand von der Existenz der paradiesischen Insel, und einige Häuser aus jener Zeit, bevor christliche Missionare die Inselgruppe veränderten, konnten davon erzählen.

Seit Donnerstag gibt es diese Häuser nicht mehr, ebenso wie große Teile der Stadt. „Wir wissen nicht, wie viele Tote wir noch finden werden“, sagte John Pelletier, Polizeichef der Insel Maui, auf der die Tourismushochburg Lahaina liegt. 55 Tote wurden bereits geborgen. Knapp 13.000 Einwohner zählt die Stadt, viele gelten nach wie vor als vermisst, weil sie nicht erreichbar sind – am Freitag gab es nach wie vor keinen Handyempfang. Die Kulisse ist jedenfalls apokalyptisch: Auf der Straße seien verbrannte Leichen in Autos zu sehen, berichteten Augenzeugen der New York Times. „Es sieht aus, als wäre eine Bombe explodiert“, sagte Josh Green, der Gouverneur von Hawaii.

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