Neuer VW Golf als Rabbit im Test

Neuer VW Golf als Rabbit im Test
Was kann der Golf in achter Generation nach der Überarbeitung? Wir testen ihn mit Basisantrieb in der beliebten Rabbit-Ausstattung

Fünfzig Jahre Golf sind für Volkswagen ein Grund zum Feiern. Was Volkswagen in Österreich aber wohl noch mehr freut, ist der Umstand, dass der Golf wieder an erster Stelle der heimischen Zulassungsstatistik steht. In Zahlen: Vom Golf wurden im ersten Halbjahr 6.399 Stück verkauft, vom Skoda Octavia, dem Zweitplatzierten, (der den Golf zuletzt von Platz eins verdrängen konnte) waren es 4.281.

Der Golf ist also bei den Kunden wieder gefragt, nachdem zum Start der aktuellen achten Generation Probleme mit der Software und dem Infotainment Gesprächsthema Nummer eins waren.

115-PS-TSI

Jetzt haben wir es mit der überarbeiteten Version des Achter-Golf zu tun. Und wir fahren jenes Sondermodell, das oft in einem Atemzug mit dem Golf genannt wird, den Rabbit. Wir sind in der Basisversion unterwegs und das heißt 1,5 TSI-Benziner mit 115 PS und 6-Gang-Handschaltung.

Die 115 PS erweisen sich dabei als absolut ausreichend. Auch mit dem Schaltgetriebe lässt es sich gut leben. Noch angenehmer wäre natürlich das DSG-Automatikgetriebe, allerdings wird das für den „normalen“ TSI nicht angeboten. Dafür müsste man den eTSI, das ist der Mild-Hybrid, nehmen. Der hat auch 115 PS und verbraucht laut WLTP 0,2 Liter weniger. Und kostet natürlich auch entsprechend mehr. Aber dazu später.

Ohne Fehl und Tadel ist das Fahrverhalten, der Golf federt brav und die Lenkung ist ausreichend exakt. Daran gab es aber ohnehin nie etwas zu kritisieren.

Neuer VW Golf als Rabbit im Test

Auffälligste Änderung im Interieur ist der große, zentrale Bildschirm. Der ist als frei stehender Schirm im Tablet-Stil ausgeführt und je nach Ausstattung 10,3 oder 12,9 Zoll groß. Auch Grafik und Menüstruktur des Displays wurden verbessert. Das System reagiert nun auch schnell genug. Man findet sich grundsätzlich rasch zurecht und um nervige Assistenten auszuschalten, hat man ein eigenes Icon als Abkürzer.

Natürlich könnte man auch den Sprachassistenten nutzen, allerdings muss man den extra bestellen, es wird einem im Display einen Link zum Shop nahegelegt. Und dann könnte man sogar ChatGPT nutzen, auch etwas, was die Überarbeitung dem Golf gebracht hat.

Neuer VW Golf als Rabbit im Test

Im Zuge der Auffrischung hat man auch beim Kapitel Touchslider nachgebessert. Die sind freilich immer noch vorhanden und die Bedienung mögen wir nach wie vor nicht. Aber nunmehr sind sie zumindest beleuchtet.

Die Preise

Der Golf kostet als Rabbit mit 115-PS-Benziner und Schalter ab 26.990 Euro. Nimmt man ein paar Annehmlichkeiten dazu – empfehlenswert ist hier das Unlimited-Paket mit feinem „ergoActive-Sitz“, Climatronic und Fahrassistent „Travel Assist“ und Spurhalteassistent „Lane Assist“ – bleibt man immer noch unter der 30.000-Euro-Schwelle.

Zum Vergleich: Der Mild Hybrid mit 115 PS und mit DSG beginnt bei 30.190 Euro. Die günstigste Möglichkeit, Golf zu fahren, bietet übrigens aktuell die Ausstattungslinie 4me – die ist um 2.500 Euro günstiger als der Rabbit.

Kommentare