Mazda CX-80: Was kann der neue, große Mazda?
Grundsätzlich ist der neue CX-80 so etwas wie die Langversion des CX-60. Das sieht man dem Auto auch an – von vorne so, wie man den CX-60 kennt. In der Seitenansicht offenbart sich aber das eigentliche Wesen den CX-80.
Fünfundzwanzig Zentimeter wurden hier addiert, und es ist durchaus so, dass hier alles trotz Verlängerung stimmig wirkt. Die Wohltat der neu gewonnenen Länge offenbart sich im Inneren. Und hier vor allem in Reihe zwei.
Platzangebot
Wahlweise kann man den Mazda mit einer Sitzbank für drei in der zweiten Reihe oder mit zwei Einzelsitzen (Captain Seats) bekommen. Wir hatten zweitere Version und auf den Einzelsitzen lässt es sich bequem reisen. Ein Grund, warum Mazda den CX-60 eine Verlängerung angedeihen ließ, war die Möglichkeit, nunmehr eine dritte Sitzreihe unterzubringen. Die beiden Plätze dort sind für Personen bis 1 m 70 geeignet, sagt Mazda. Für die Kids oder auch als Notsitze, wenn man nur kürzere Strecken fährt, eignen sie sich aber allemal. Und in der Konfiguration als Sechssitzer kommt man auch einigermaßen gut in die dritte Reihe.
Vor allem ist der CX-80 ein geräumiges Reiseauto. Die mitunter etwas straff wirkende Federung überrascht diesbezüglich, unangenehm hart ist der große Mazda aber nicht. Die Lenkung sorgt dafür, dass sich der CX-80 gut dirigieren lässt. Der Wendekreis beträgt aber 12,4 Meter.
Was innen gut gefällt, ist die Materialauswahl. Hier wirkt alles gut verarbeitet und hochwertig. Mazda setzt nach wie vor auf einen Dreh- Drückregler für die Bedienung des Infotainments – das mag angejahrt wirken, reduziert aber die Ablenkung, zumal das Rumtapsen am Touchscreen wegfällt.
Als Plug-in-Hybrid liefert der Antrieb (ein 2,5-l-Benziner und ein E-Motor) eine Systemleistung von stattlichen 327 PS. Die Kombination passt grundsätzlich gut, nur wenn man die volle Leistung abruft, klingt der Benziner etwas angestrengt. Allerdings wird man fürs rein elektrische Fahren öfter eine Ladesäule anfahren müssen. Mazda gibt 61 Kilometer Elektro-Reichweite laut WLTP an und hier liefern andere PHEV deutlich mehr. Dafür ist der Kraftstofftank mit 70 Liter nicht zu klein geraten und für Reichweite ist auf jeden Fall gesorgt.
Die Preise beginnen bei 60.000 Euro für den Plug-in-Hybrid, alternativ bietet Mazda auch einen Diesel an, der rund 3.000 Euro mehr kostet.
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