Dacia Duster: Nicht nur des Börsels wegen
Natürlich wird das Thema Anschaffungskosten bzw. das Preis-Leistungsverhältnis auch beim neuen Duster von Dacia weiterhin das Kriterium Nummer eins sein. Aber wohl nicht mehr allein. Der neue Duster ist ein mittlerweile ein selbstbewusstes Auto, das nicht mehr allein des schnöden Mammons wegen gekauft werden wird. Der neue Duster ist auch unter den Kandidaten für den begehrten Titel Car of the Year 2025.
Das beginnt schon bei der Optik. Mit der neuen Breite wirkt der Auftritt des Duster gelungen. Und überhaupt habe man zunächst an den Proportionen gefeilt, noch bevor man mit der eigentlichen Gestaltung begonnen habe, erklärt der zuständige Designchef. Das hat sich ausgezahlt.
Innen empfängt einen viel Hartplastik – gut, irgendwie muss man auf den günstigen Preis kommen. Aber was bei anderen Marken nach Sparen am falschen Ort aussehen mag, wirkt bei Dacia robust und beschränkt aufs Wesentliche. In der Topausstattung zieren die Lüftungsdüsen kupferfarbene Elemente (kennt man sonst von einer Marke aus Spanien). Natürlich wächst auch bei Dacia das Infotainment-Programm. In den Ausstattungslinie Extreme hat man einen Touchscreen im Format 10,1 Zoll. Gleichzeitig lässt sich auch das Smartphone an einem entsprechenden Halter fixieren und mittels Android Auto oder Apple CarPlay mit dem Auto verbinden.
Positiv: Funktionen, die man rasch zur Hand haben möchte, sind per analogen Schaltern bedienbar. Fürs Audiosystem hat man den (aus dem Renault-Konzern) bekannten Bediensatelliten hinterm Lenkrad.
Im Vergleich zu früheren Dacia-Modellen sind auch die Sitze besser und auch der Bezug greift sich freundlich und angenehm an. Und sie sehen nicht nur strapazierfähig aus, in der Ausstattungslinie Extreme ist das Material (TEP MicroCloud) auch abwaschbar.
Wir fahren den Duster als TCe 130 mit Allradantrieb. Das heißt, unter der Motorhaube arbeitet ein 1,2-l-Dreizylinder mit 131 PS. Der brummt sonor vor sich hin und klingt nur angestrengt, wenn man die volle Leistung abruft. Aber grundsätzlich liefert der Motor ausreichend Kraft. Geschaltet wird mit einem 6-Gang-Getriebe (den Allradler gibt’s nur mit manueller Schaltung). Stichwort Allrad. Der Duster bietet verschiedene Modi, die mit einem Drehregler zwischen den Sitzen gewählt werden – auch eine Bergabfahrkontrolle hat man an Bord. Pluspunkt für den Duster 4x4, wenn man im Gelände unterwegs ist, ist auch die Bodenfreiheit von 217 mm.
Der Duster kostet als TCe130 4x4 mit der Topausstattung Extreme 26.790 Euro. Mit der Basisausstattung Expression bekommt man ihn ab 24.990 Euro.
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