Erste Ausfahrt mit dem neuen BMW X4

Erste Ausfahrt mit dem neuen BMW X4
Die zweite Generation des SUV-Coupés startet am 14. Juli. Wir sind das Auto rund um das Werk gefahren, wo es gebaut wird.

Das Rezept ist soweit bekannt. Die SUV mit X und ungerader Ziffer sind die praktischeren, zweckdienlicheren, die mit der geraden Ziffer dürfen ein wenig sportlicher daherkommen und wo die Form nicht mehr ganz so der Funktion folgt. So gesehen bei X5 und X6 und auch beim X4 und dem X3.

Damit sind wir beim entsprechenden Pärchen. Beim neuen X4 ist der optische Abstand vielleicht noch etwas deutlicher ausgefallen als bei der Vorgängergeneration.

In Zahlen ausgedrückt ist der neue X4 um 81 mm länger geworden und um 37 mm breiter – bei gleich gebliebener Höhe. Das tut den Proportionen gut, die breitere Spur und das gleichzeitig um bis zu 50 kg geringere Fahrzeuggewicht schärfen die Dynamik.

Für unser erstes Kennenlernen steht uns der M40d zur Verfügung. Das ist der stärkste Diesel, wobei schon das M im Namen verheißt, dass es hier flotter zur Sache geht. Auf den Straßen rund um das BMW-Werk in Spartanburg in South Carolina, USA, ist eine flotte Gangart aber nicht angebracht. Entspanntes Gleiten (bzw. Cruisen, wie man in den USA sagt) verhindert unliebsame Begegnungen mit dem Sheriff. Aber auch das beherrscht der X4. Der Diesel – made in Steyr – brummt sonor vor sich, wird nicht laut und liefert jederzeit Kraft, wenn man sie einmal brauchen sollte. 326 PS hat der Reihensechszylinder. Dafür, dass die Kraft manierlich auf die Straße gebracht wird, sorgt der Allradantrieb (serienmäßig in allen X4). Die Abgasreinigung erfolgt mittels SCR-Katalysator und Adblue-Einspritzung. Serienmäßig für alle X4-Modelle ist übrigens das 8-Gang-Steptronic-Automatikgetriebe.

Erste Ausfahrt mit dem neuen BMW X4

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Motoren

Das Pendant zum M40d ist bei den Benzinern der M40i (mit 360 PS). Die Motorenpalette beginnt bei den Benzinern mit dem 20i (184 PS), 252 PS gibts im 30i – beide übrigens mit zwei Litern Hubraum. Bei den Diesel stehen außer dem M40d noch ein 20d (190 PS), ein 25d (231 PS) und ein 30d (265 PS) zur Disposition.

Zur angenehmen Reise trägt auch eine neue Akustik-Windschutzscheibe bei, die unangenehme Geräusche fernhält. Für die hinten Sitzenden gibt es durchaus ausreichend Platz – dem verlängerten Radstand sei’s gedankt. Fürs Reisegepäck haben die BMW-Entwickler mehr Platz gefunden. 525 Liter Ladevolumen hat der Kofferraum mindestens und die elektrisch betätigte Heckklappe ist bei allen X4 serienmäßig dabei.

Im Cockpit greift man ein Weißwurst-dickes Lenkrad, die Lenkung ist dabei exakt und wird noch direkter, wenn man den Sportmodus wählt – dann wird zudem ein sportlicherer Auspuffsound generiert und das Gaspedal spricht noch spontaner an.

Neben dem BMW-Werk gibts auch eine kleine Teststrecke, wo Kunden unter fachkundiger Leitung ihre Runden drehen können. Hier dürfen wir den X4 dann flotter bewegen. Hier zeigt sich, dass die Fahrdynamiker den Allrad heckantriebs-betonter ausgelegt haben. Und so kann man den X4 auch übersteuernd bewegen – so man das mag und das passende Geläuf zur Hand hat. Optional stehen auch noch unter anderem M Sportdifferenzial, variable Sportlenkung oder adaptives M Fahrwerk zur Verfügung.

Preise

Marktstart für den neuen X4 ist bei uns am 14. Juli (der M40i und der 30d kommen etwas später, ab August-Produktion). Die Preise stehen auch schon fest. Der 20i startet bei € 54.450,–, der 20d kostet ab € 55.950,–, der 30i ab € 64.000,– der 25d ab € 59.350,–. Der M40d kostet ab € 80.200,–, der M40i ab € 82.350,– und der 30d ab € 67.450,–.

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