Cabrios: Fahrzeuggattung auf der Roten Liste
Cabrios gehören zu einer Gattung von Fahrzeugen, die zunehmend seltener werden. Es gab Zeiten, das hatten alle deutschen und französischen Hersteller offene Autos im Angebot und auch die japanischen Marken standen nicht im Abseits. Zu einer Ikone hat sich der Roadster MX-5 von Mazda entwickelt und heuer feiert man das 35-Jahr-Jubiläum.
Mittlerweile haben sich viele wieder von den Offenen verabschiedet. Nicht zuletzt ob der ums ich greifenden SUV-Mania. Peugeot hat keine Cabrios mehr im Angebot, ebenso Renault.
Audi verabschiedet sich vom A5 Cabrio mit einer Final Edition und das T-Roc Cabrio von VW wird keinen Nachfolger bekommen. Den offenen Golf gibt es seit 2016 nicht mehr.
Wo wird man noch fündig? BMW hat noch offene Autos im Angebot, so den in Graz produzierten Z4, den 8er und den 4er. Mercedes beschränkt das Angebot an Cabrios auf zwei Modellreihen: Das neue CLE Cabrio (das mit rund 72.000 Euro nicht wirklich günstig ist) und den sportlichen Roadster SL. Eine lange Tradition haben auch der Mustang von Ford, der gerade aufgefrischt wurde, und auch die Cabrio-Version des Porsche 911. Die kostet aktuell ab 185.000 Euro, noch teurer ist der 718 Spyder RS.
Tief in die Tasche greifen muss man auch, wenn man ein Cabriolet aus Italien haben will. Ferrari offeriert gleich vier Modelle (vom 296 GTS über den Roma und den SF90 bis zum nagelneuen 12cilindri), Maserati hat das GranCabrio und den MC20 Cielo im Angebot. Lamborghinis Huracan bekommt demnächst einen Nachfolger. In der hochpreisigen Liga findet man sich wieder, wenn man sich bei den Briten umsieht: Bentley, McLaren, Aston Martin haben entsprechende Autos. Es gibt aber auch Mini. Ein frisches Cabrio wird wohl bald kommen und auch eine elektrische Version ist denkbar.
Elektro-Zukunft
Damit zu den Elektro-Cabrios. Maserati hat gerade die elektrische Version des GranCabrio, das von drei 300-kW-Elektromotoren angetrieben wird, präsentiert. MG bringt ab Herbst den neuen Cyberster – wahlweise mit 400 oder 250 kW – auf den Markt. Ein Elektro-Roadster von Polestar kommt 2026.
Noch weiter weg ist die elektrische Roadsterzukunft bei Porsche. Für Mitte des Jahrzehnts ist der elektrische 718 angekündigt, man darf auch auf einen Boxster hoffen. Alpine bringt Ende 2026 den Nachfolger für die A110. Der fährt elektrisch und kommt auch als Roadster. Und auch bei Tesla soll es wieder einen Roadster geben. Für 43.000 Euro darf man schon reservieren.
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