Wer will noch arbeiten?

Ministerin will Fachkräftemangel entgegenwirken
Österreich hätte Arbeitskräftepotenzial, aber es bräuchte Mut zu unpopulären Maßnahmen, um es zu heben.
Martina Salomon

Martina Salomon

Es ist noch nicht so lange her, da redeten uns Experten einen Akademikermangel ein. Bei jeder neuen OECD-Bildungsstudie war die Aufregung groß: zu wenig Universitätsabsolventen! Doch dabei wurde weder unser hervorragendes HTL-Niveau beachtet, das sich mit so manchem Hochschulabschluss anderer Länder messen kann, noch die fatale, schleichende Entwertung der Lehre. Mittlerweile arbeiten Akademiker mangels adäquater Jobs in subalternen Bereichen, während man überall Elektriker, Staplerfahrer, Kellner sucht (Für alle Genderfanatiker, denen das Thema an den Unis eingetrichtert wurde: Das ist geschlechtsneutral gemeint.) „Ich nehme mittlerweile jeden, der einen Schraubenzieher gerade halten kann“, sagte kürzlich der Chef einer Montagefirma für Fotovoltaik zum KURIER.

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