Viele Auswege für Testjunkies

Nur noch fünf Gratis-Tests pro Monat: Hat das tägliche Gurgeln, für manche religiös ritualisiert, nun ein Ende? Nein, das neue Testregime bietet zahlreiche Schlupflöcher.
Die Kontrolle der Testobergrenze obliegt den Bundesländern. In Ermangelung einer gemeinsamen Datenbank kann niemand überprüfen, ob der Pendler aus Eisenstadt auch in Wien fünfmal gurgelt und zusätzliche Teststopps in Schwechat einlegt. Wer Zeit für eine Österreich-Rundfahrt hat, könnte monatlich gar 45 PCR-Tests abgeben – fünf pro Bundesland. Und das ist noch nicht alles.
Auch Eintrittstests für vulnerable Settings bleiben kostenlos. Glück hat, wer (s)eine Großmutter im Altenheim besuchen kann. Weitere Option: Wer Symptome verspürt, etwa behördlich kaum überprüfbares Halskratzen, dem steht ebenso ein Gratis-Test zu.
Wer sich öfter testen möchte, kann das also auch. Und niemand weiß, ob das neue Regime überhaupt Kosten spart. Schade, aber das generelle Ende der Gratis-Tests war Bund und Ländern ja leider zu unösterreichisch.


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