Terror ist ein Zeichen von Schwäche

Terror ist ein Zeichen von Schwäche
Es ist gut, dass die Regierung jetzt kein Öl ins Feuer gießt – längerfristig muss sie dennoch mit mehr Konsequenz gegen Extremismus vorgehen
Martina Salomon

Martina Salomon

Ein bisschen war Österreich, speziell Wien, in der Eigenbespiegelung immer die „Insel der Seligen“. Mit Habsburgern, die lieber heirateten, als Kriege zu führen. (Was historisch nicht stimmt, denn Kriege geführt wurden oft – und meist auch verloren.) Mit einer nie mit Ernsthaftigkeit erfüllten Neutralität. Mit dem Image, die sicherste Stadt der Welt zu sein, die von Terroristen höchstens als „Schläferstadt“ benutzt, aber nicht angegriffen wird. Aber auch das ist falsch, schließlich gab es den OPEC-Überfall, den Mord an Stadtrat Nittel, den Terroranschlag am Flughafen Schwechat, Angriffe auf die Synagoge.

Jetzt ist der Terror nach vielen Jahren wieder in die Stadt gekommen – und wird unser Zusammenleben hoffentlich nicht verändern, aber unsere Sinne für Fehlentwicklungen schärfen.

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