Skandal bei Impfstoff-Kauf: Am ganz falschen Platz gespart

Skandal bei Impfstoff-Kauf: Am ganz falschen Platz gespart
Wie kann es sein, dass Österreich mehr als zwei Millionen Impfungen nicht bestellt hat? Am Geld kann das nicht liegen
Richard Grasl

Richard Grasl

Man soll beim Kommentarschreiben nicht wütend sein. In diesem Fall fällt das schwer. Es geht um die Tatsache, dass das Gesundheitsministerium weniger Impfstoff als möglich bestellt hat.

„Koste es, was es wolle“. Dieser Satz wird als einer der Sprüche der Corona-Krise bleiben. Um Wirtschaft und Jobs zu retten, werden unfassbare Summen in den Kreislauf gepumpt. 33 Milliarden Euro sind in den vergangenen zwölf Monaten ausgegeben worden. Das sind 2,75 Milliarden pro Monat, knapp 100 Millionen pro Tag. In der Gesamtwertschöpfung verlieren wir pro Woche eine Milliarde Euro. Über Tote, menschliches Leid, psychische Schäden, Bildungslücken bei den Kindern gar nicht zu sprechen.

Dass aber genau dort gespart worden ist, was zum Ende dieser Katastrophe hätte führen können, ist ein Skandal.

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