"Manche werden auch aggressiv": Anschober hat Personenschutz

"Aber das ist eine ganz kleine Minderheit", sagte Anschober. Wichtig sei, über Fakenews aufzuklären.

"Diese Gesellschaft ist teilweise erschöpft nach einem Jahr, ich merk’s bei mir selber auch", sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober heute bei einer Pressekonferenz mit dem Thema "Mythen und Falschmeldungen rund um Corona". 

Der Minister lächelt kurz und will damit offenbar auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand der letzten Tage hinweisen. Ein Kreislaufkollaps setzte ihn außer Gefecht.

Viele würden nichts mehr hören wollen von der Entwicklung der Pandemie, fährt er fort. "Manche werden auch aggressiv", sagt Anschober, "aber das ist eine ganz kleine Minderheit". Und dann: Dennoch hat er seit einigen Monaten Personenschutz.

Wichtig sei, "jetzt darüber aufzuklären und zu informieren, wie manche mit alternativen Wahrheiten und Fakenews Leute verführen wollen."

Faktencheck und Aufklärung

Um die Durchimpfung der Impfwilligen zu gewährleisten, müsse über Impf-Mythen aufgeklärt werden, meint der Minister. Daher gelte es, "breitere Allianzen zu suchen, sich nicht spalten und auseinander zu dividieren lassen."

Der Gesundheitsminister im Kampf gegen Corona-Mythen

Jeder sei "Teil der Lösung, Teil einer gemeinsamen Kraftanstrengung."

Gefragt wurde Anschober auch zur Situation mit dem Impfstoff von Astra Zeneca. Warum man nicht, wie andere EU-Länder, bis zur Klärung der Datenlage, sicherheitshalber die Verabreichung aussetze.

Anschober: „Ich verstehe mich nicht als Impfwissenschaftler, bin als Politiker dazu da, letztverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Diese will ich zu hundert Prozent auf die Meinung von Fachexperten aufbauen. Wir haben ein Impfgremium, dem ich absolut vertrauen kann.“

Das werde er weiterhin einhalten, sagt Anschober, und: „Ich maße mir nicht an, mehr zu wissen als die Fachexperten und Fachexpertinnen.“

Fehlerhafte Informationen rund um das Thema Corona würden für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen. Daher bat Anschober André Wolf von Mimikama und Daniela Ingruber vom Austrian Democracy Lab zu einem Faktencheck.

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