Schwarzes Bauernopfer

Rochade in der ÖVP: Wechsel von Peter McDonald zu Werner Amon soll vom Ende des Django-Effekts ablenken.
Martina Salomon

Martina Salomon

Mitterlehners Aktion soll vom Ende des Django-Effekts ablenken

von Dr. Martina Salomon

über die ÖVP-Rochade

Der Chef bleibt, der Parteimanager muss weichen: Reinhold Mitterlehners Aktion soll vom Ende des Django-Effekts ablenken, ist im Kern aber richtig: Peter McDonald, von Mitterlehner selbst geholt, blieb blass und hat einen erfolglosen Hofburg-Wahlkampf organisiert. Er wollte konstruktiver sein als seine Vorgänger.

Werner Amon ist da aus einem anderen Holz geschnitzt: Der langjährige Politprofi ist angriffiger, aber das muss ein Generalsekretär auch sein. Im Duo mit seinem steirischen Parteifreund, ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka, ist wohl kein Kuschelkurs angesagt. Die ÖVP stellt sich schon für die nächste Nationalratswahl auf. Da könnte dann auch Mitterlehner Geschichte sein. Im Sommergespräch wirkte er unentspannt. Aber seinen Nachfolger Sebastian Kurz darf die ÖVP nicht zu früh "verheizen".

Kommentare