Gerechtigkeit für die Pelargonie!

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Es gibt sie in Hellrosa, in Altrosa, in Rosa-Rot gesprenkelt, in Pink-Weiß-gesprenkelt, in Weiß. Sie ist die perfekte Pflanze für den Balkon in der Stadt.

50 Jahre ist es her – ungefähr. Da war die (knallrote) Pelargonie unglaublich hipp. Kein Fensterbrett kam ohne sie aus. Kein Balkon durfte ohne sie bepflanzt werden.

Doch dann war es plötzlich vorbei.

Die Pelargonie fiel. Und sie fiel tief. Von nun an galt sie als Inbegriff des Spießertums, im besten Fall war sie die Pflanze der Großmütter. Wer etwas auf sich hielt, verzichtete darauf, Pelargonien an von außen einsehbaren Stellen zu pflanzen. Balkonblumen mussten jetzt schöner, größer und besonderer sein, als es die Pelargonie je sein konnte.

Das Wandelröschen war ein beliebter Pelargonien-Ersatz. Und auch die afrikanische Schmucklilie.

Doch dann war es plötzlich vorbei.

Nach Jahren der Unterdrückung hebt sich die Pelargonie nun wieder empor. Und das hat auch mit dem österreichischen Blumenbüro zu tun. (Ja, das gibt es wirklich). Das will nämlich „die Pelargonie wieder nach vorn bringen“. In einer europaweiten Kraftanstrengung namens „Pelargonium for Europe“ versucht man, ihren guten Ruf wiederherzustellen.

Denn: Die Pelargonie ist unkompliziert.

Sie mag die Sonne und hält es auch im Halbschatten aus. Sie überlebt in Töpfen und schaut auch in Vasen gut aus. Sie kommt mit wenig Wasser aus – und wenn man im Urlaub auf sie vergisst, ist sie einem nicht böse.

Die Pelargonie wächst in Wien und ist längst nicht mehr nur mehr in Spießer-Rot erhältlich. Es gibt sie in Hellrosa, in Altrosa, in Rosa-Rot gesprenkelt, in Pink-Weiß-gesprenkelt, in Weiß. Sie ist die perfekte Pflanze für den Balkon in der Stadt.

Die Wiener Gärtner verkaufen sie (und Kräuter und Jungpflanzen) bis 12. Mai an 39 Standorten in allen Bezirken (die ganze Liste finden Sie hier). Falls Sie hingehen – nehmen sie doch eine Pelargonie. Sie hat Gerechtigkeit verdient.

Mindestens für die nächsten 50 Jahre.

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