Eher Bon Jovi oder The Kelly Family? Die Haarpracht des neuen Bildungsministers
Einigen geht es nicht gut. Um zu dieser Einschätzung zu gelangen, muss man kein Arzt sein, sich nicht Woche für Woche den schwurbelnden ServusTV-Chef Ferdinand Wegscheider reinziehen. Ein Besuch bei einer Impfgegener-Demo reicht, um zu sehen, dass einige in (oder schon vor) der Pandemie falsch abgebogen sind: Da besingt ein schamanenhaft wirkendes Frauenbündnis im luftigen Sinbad-Hoserl an der Seite von gewaltbereiten „Wird-sind-das-Volk“-Ungustln eine „Mutter“, die sie „unter die Fiass gspiarn“.
Muss man sich Sorgen machen? Ja. Denn viele Menschen in diesem Land bewegen sich immer weiter weg von der Wahrheit, weg von wissenschaftlich fundierten Fakten hin zu ihren eigenen, kruden Theorien und rein in den Tunnel der Empörung.
Einigen geht es nicht gut. Wen wundert’s? Der Pandemie-Alltag nervt wie eine hängen gebliebene Andreas-Gabalier-Schallplatte. Ich suche nach Alternativen, nach neuen Hobbys: Ich kann mittlerweile den Song „The Final Countdown“ PCR-gurgeln und trainiere gerade dreimal die Woche „Jingle Bells“. Ich lese viel, weiß jetzt alles über den neuen Bundeskanzler Nehammer (Wo wohnt er? Was kann er? Wie denkt er?) und kenne bereits alle Namen der neuen Minister und weiß sogar wie die neue Staatssekräterin für die (Land-) Jugend so tickt. Entgangen ist mir dabei auch nicht die Haarpracht des neuen Bildungsministers Martin Polaschek: Ich bin Fan! Es ist mal was anderes – nicht so gegelt, so steif. Sondern luftig, gesund und naturbelassen. Welchen Balsam Polaschek wohl verwendet?
Und ist seine Frisur eine Anspielung auf seinen Musikgeschmack? Könnte sein. Eindeutig ist es aber nicht. Irgendwie geht es in Richtung Bon Jovi. Die „Matte“ könnte aber auch eine Hommage an die Kelly Family sein ... Es wird Zeit für eine Homestory.
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