Marko Arnautovic: Der Wahrheitsbeweis

Wurde im ÖFB-Präsidium hinterfragt, ob Arnautovic Kapitän sein soll? Hier scheiden sich die Geister.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Es war schon bemerkenswert, wie hoch die Wogen nach dem KURIER-Aufmacher in der Donnerstag-Ausgabe gegangen sind.

So ist im ÖFB-Präsidium laut Recherche auch über die Causa Marko Arnautovic diskutiert worden und Quellen haben dies auch bestätigt. Einigen Äußerungen zu Folge wurde hinterfragt, ob Marko Arnautovic Kapitän in der Nationalmannschaft sein soll, oder ob es nicht besser wäre, sich in die Rolle des Führungsspielers zu fügen, eine Rolle, die er sich in den letzten Spielen des Teams auch redlich erarbeitet hat. Nur eine Anfrage, der man keinen längeren Gesprächsspielraum eingeräumt hätte, wird von anderen Seiten gesagt. Hier scheiden sich die Geister.

Jedenfalls hat das Foto von Arnautovic mit Edin Dzeko in der Nacht nach dem Spiel in Bosnien die von Verwunderung getragenen Diskussionen – vor allem durch die Breitenwirksamkeit der sozialen Medien – angeheizt.

Ja, der KURIER hat vermutet, dass möglicherweise dieser Wunsch an den Teamchef herangetragen wurde. Aber dies wurde durch die mangelnde Befugnis der Präsidiumsmitglieder im selben Atemzug widerlegt. Man wolle sich in die sportlichen Belange des Teamchefs nicht einmischen. Was auch richtig ist. Dass Teamchef Franco Foda meint, der Bericht des KURIER entspreche nicht der Wahrheit, weil kein Präsidiumsmitglied an ihn herangetreten sei, ist zu akzeptieren. Doch die Informationsquellen sind andere.

Kommentare