Lockdown: Diese Vorgangsweise nervt

++ THEMENBILD ++ CORONA: GASTRONOMIE / GASTRO / RESTAURANT / CAFE / LOCKDOWN
Die Wiener Gastro-Entscheidung sorgt für viel Unmut. Vor allem auch wegen der Art und Weise, wie sie gefallen ist.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Der Ärger und die Wut in der Gastronomie über die Lockdown-Verlängerung in Wien sind mehr als nachvollziehbar. Zuerst verkündet man, dass es nur noch für Ungeimpfte einen Lockdown geben wird. Dann wird dennoch komplett zugesperrt. Verbunden mit dem Versprechen, dass am 12. Dezember für Geimpfte alles vorbei ist. Und jetzt hat Bürgermeister Michael Ludwig verkündet – trotz der niedrigsten Inzidenzen im Land –, dass in seiner Stadt die Lokale und Hotels dennoch bis 20. Dezember zu bleiben. Worauf kann man sich da noch verlassen?

Genauso unerträglich ist, dass Ludwig und einige seiner Kollegen in der Landeshauptleutekonferenz bereits Corona-Pflöcke eingeschlagen haben, bevor in der großen Runde mit Regierung, Experten und vor allem den jeweiligen Nachbarbundesländern genau über die weitere Vorgangsweise entschieden worden ist. Das nervt ungemein, das hat auch wenig Sinn. Aber zu dieser Erkenntnis scheinen auch zwei Jahre Pandemie noch nicht gereicht zu haben.

Kommentare