Letzte Chance für die Kirche

Letzte Chance für die Kirche
Eine Institution, die in den vielen Missbrauchsaffären nicht schnell ein klares „Mea Culpa“ findet, braucht niemand.
Walter Friedl

Walter Friedl

„Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken – durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.“ Das beten Katholiken bei der Heiligen Messe. Doch dieses Schuldbekenntnis verkommt bei einigen geistlichen Würdenträgern zu einem reinen Lippenbekenntnis – dann nämlich, wenn es um die eigene Verstrickung in Missbrauchsfälle sexualisierter Gewalt geht, zumal an Kindern. Da wird dann bisweilen gemauert, beschönigt, ja auch gelogen, dass sich die Balken biegen. Da geht es nicht um Buben und Mädchen, die in Folge solcher skandalöser Übergriffe ein Leben lang leiden, da geht es bloß darum, das System Kirche vermeintlich zu schützen. Doch so eine Kirche braucht niemand.

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