"Die Dummheit, die zum Himmel schreit"

"Die Dummheit, die zum Himmel schreit"
Weder größere Kuchen noch vermögensbezogene Steuern allein werden Österreichs Wirtschaft genesen lassen.
Johanna  Hager

Johanna Hager

Sie kennen Rainhard Fendrichs „I am from Austria“ auswendig und damit auch die Passage „I kenn die Leit, i kenn die Ratten, die Dummheit, die zum Himmel schreit“. Letztgenannte dürfte nun in den Niederungen des Nationalratswahlkampfs endgültig ihre Echokammer gefunden haben.

Denn: Es ist unerklärlich, dass angesichts einer sukzessive schrumpfenden Wirtschaft (das reale Bruttoinlandsprodukt sank zum fünften Mal in Folge und liegt bei minus 0,6 %), einer konstant hohen Arbeitslosenrate (im August waren 352.200 Personen ohne Job und damit um 10 % mehr als im Vorjahresmonat), schlechter Laune in Führungsetagen (laut „CEO-Stimmungsbarometer“ glauben 81 Prozent nicht, dass sich der Wirtschaftsstandort Österreich in die richtige Richtung entwickelt) und eingedenk eines Nettofinanzierungssaldos von 13,7 Milliarden Euro niemand das Wort „Sparpaket“ laut ausspricht. Von der unbedingten Reform des Pensionssystems erst gar nicht zu reden, die einzig die Neos explizit nicht verschweigen.

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