Vorsorgemaßnahmen und Schutzvorkehrungen
Ein Blick zurück auf Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre verdeutlicht, wie dringend Vorsorgemaßnahmen und Schutzvorkehrungen sind. Dazu gehört die Unterstützung der Hunderttausenden freiwilligen Helfer, denen man nicht genug danken kann. Die wachsende Gefahr von Überschwemmungen und Murenabgängen bedroht nicht nur unsere landwirtschaftlichen Flächen, sondern auch Menschenleben. Die Bodenversiegelung verschärft die Lage, da natürliche Wasserspeicher verloren gehen. Besonders problematisch ist der Verlust von Retentionsflächen, auf denen überschüssiges Wasser eine Zeit lang sicher gesammelt werden kann. Das wird Hochwasser nicht verhindern können, aber hoffentlich abmildern.
Jetzt müssen wir erstens aufräumen. Nicht nur die verheerenden Schäden, die so viel Leid und Unglück verursacht haben. Aufräumen sollten wir auch mit falschen Vorstellungen, dass das alles normal ist. Ist es nicht, und es wird auch nicht mehr „normal“ oder besser werden, jedenfalls nicht zu unseren Lebzeiten. Deshalb müssen wir den Forschern zuhören, die sich meist ein Leben lang penibel mit Ursachen und Auswirkungen beschäftigen, anstatt irgendwelchen Schreihälsen zu glauben, die nur eine Meinung ohne Ahnung haben.
Unversiegelte Böden schützen
Zweitens unversiegelte Böden schützen und erhalten. Und drittens heißt das große, weltweite Ziel, keine Treibhausgase mehr auszustoßen und mehr noch, das Treibhausgas CO2 aus der Atmosphäre wieder heraus- und in die Böden zu holen. Jeder verbrannte Liter Benzin oder Diesel wird zu rund drei Kilo CO2, jeder Kubikmeter Erdgas zu 2,5 kg CO2. Vor rund 150 Jahren (um 1870) lag die atmosphärische Konzentration von CO2 bei etwa 280 ppm (parts per million), heute bei 423 ppm, das ist ein Anstieg um 51 Prozent und der wesentliche Grund für den Klimawandel. Schuldig an all dem macht sich nur, wer das leugnet.
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