Stefan Pierer und KTM: Mehr als nur ein Einzelschicksal

Stefan Pierer und KTM: Mehr als nur ein Einzelschicksal
Der selbstbewusste Stefan Pierer muss die Macht bei KTM abgeben. Doch der Zweiradhersteller ist damit noch lange nicht gerettet.
Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

Für Stefan Pierer „war und ist KTM eine Leidenschaft“, die Entscheidung, das Steuer zu übergeben, sei keine leichte gewesen, wie er nun anlässlich des Chefwechsels beim oberösterreichischen Zweiradproduzenten mitteilen ließ. Das ist nachvollziehbar, schließlich hat er nach der ersten Pleite der Traditionsmarke 1991 die Motorradsparte übernommen und zum größten europäischen Hersteller geformt. 

Doch die goldenen Zeiten sind vorbei. Schwere Managementfehler gepaart mit einem herausfordernden Marktumfeld führten zur neuerlichen Insolvenz. Pierer, ab sofort nur noch Co-Chef, fürchtet um sein Lebenswerk. Zu Recht. Denn bis Ende Februar müssen nicht nur Investoren gefunden werden, um die Gläubiger mit 600 Millionen Euro zu befriedigen. Es geht auch darum, den weiteren Betrieb zu finanzieren.

Kommentare