Ein FPÖ-Kanzler? Der Aufschrei aus der Kultur bleibt erstaunlich leise

Press conference on coalition talks between OeVP and FPOe in Austria
Statt lauter Empörung gibt es erschöpftes Grummeln, obwohl die Sorgen der Branche gewachsen sind.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Der präventive Kotau von Facebook vor dem kommenden Präsidenten Donald Trump ist ein zwar wenig überraschendes, aber doch erstaunliches Schauspiel: Mark Zuckerberg macht auf der Ferse kehrt und empfindet nun plötzlich inhaltliche Mäßigung auf seiner Plattform doch als falsch und, ganz im Sinne des polternden Präsidenten, gar als Zensur. Der nächste Milliardär küsst den Ring des neuen Herrschers.

Derartige öffentliche Rituale der Selbstdemütigung wird es, ein paar Ebenen drunter in der welthistorischen Bedeutsamkeit, im lokalen Großdrama „FPÖ gegen die heimische Kulturwelt“ nicht geben: Man steht einander weiter fremd gegenüber. Und dennoch ist der warnende Aufschrei aus der Kulturszene vor dem sich abzeichnenden Kanzler Kickl weitaus gedämpfter, als man sich erwartet hätte. 

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