Kickl wird Kanzler, die ÖVP endgültig schwarz

August Wöginger, Christian Stocker, Wilfried Haslauer
Mit der Bestellung von Stocker hat die ÖVP den finalen Farbwechsel vollzogen. Sie wirkt geschlossen, aber unentschlossen.
Johanna  Hager

Johanna Hager

"Herr Kickl, es will Sie niemand in diesem Haus. Auch in dieser Republik braucht Sie keiner.“ Jetzt braucht die ÖVP „Herrn Kickl“ wie einen Bissen Brot, will sie als Partei (26,27 %) weiterexistieren – Gegner sagen „überleben“.

Der Mann, der den Wahlsieger im Hohen Haus vor wenigen Wochen als Generalsekretär lautstark als obsolet erachtet, sagt vor wenigen Tagen als ÖVP-Chef über sich selbst: „Das waren kritische, teilweise auch sehr harte Worte. Es geht jetzt nicht um Herbert Kickl oder um mich, sondern es geht darum, dass dieses Land gerade jetzt eine stabile Regierung benötigt, wir nicht fortlaufend Zeit in Wahlkämpfen oder Wahlen verlieren können, die wir nicht haben.“ Die Zeit hat Österreich tatsächlich nicht.

Kommentare