Noch eine Epidemie: Einsamkeit

Noch eine Epidemie: Einsamkeit
Es gäbe mehr Möglichkeiten, einsamen Menschen zu helfen – aber nicht alles lässt sich an staatliche Stellen delegieren.
Martina Salomon

Martina Salomon

Es kehrt wieder geschäftige Herbstroutine ein im Land: Urlaubsende, Schulbeginn, Staus, und diesmal auch eine Wahlkampf-Intensivphase. Aber es gibt Menschen, die sich von all dem abgekoppelt fühlen, die einsam sind – und ihre Zahl ist weit größer, als es scheint. Darauf hat diese Woche verdienstvollerweise eine Gruppe von Psychologen und Hilfsorganisationen aufmerksam gemacht und einen Forderungskatalog vorgelegt. Die Chancen, damit politisch wahrgenommen zu werden, stehen allerdings schlecht. Denn die Wahldebatten kreisen wie immer nur um wenige – erwartbare – Themen. Etliche Ankündigungen sind eher unrealistisch, einige platt, nicht immer haben sie mit den echten Problemen der Menschen zu tun.

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