Zu früh gefürchtet vor Aufwärtsrisiken

Michael Bachner

Michael Bachner

Schulden und Arbeitslosigkeit bleiben die Kernprobleme

von Mag. Michael Bachner

über Europa

Schulden und Arbeitslosigkeit bleiben die Kernprobleme Europas. Das Mini-Wachstum 2013 ändert daran nichts. Die guten Nachrichten sind in der Brüsseler Herbstprognose gut versteckt. Das Wirtschaften auf Pump geht munter weiter: Nur Schweden hat ein ausgeglichenes Budget, 26 EU-Staaten schreiben rote Zahlen. Logischerweise wächst der Schuldenberg, steigt die Arbeitslosigkeit. Die Negativ-Liste ließe sich fast endlos erweitern, insbesondere um Griechenland oder Spanien.

Dagegen hält Brüssel ein für 2013 prognostiziertes Mini-Wachstum von 0,1 Prozent in der Eurozone. In früheren Zeiten hätte solch eine Stagnation nach dem Rezessionsjahr 2012 Heulen und Zähneknirschen ausgelöst. Heutzutage muss man fast dankbar sein, dass überhaupt ein Plus vor dem Komma steht.Dabei hatten Experten schon von „ Aufwärtsrisiken“ gesprochen. In Österreich und Deutschland könnte sich trotz des allgemeinen Jammerns eine kräftigere Erholung einstellen, war gemeint. Nur: Selbst bei einem Wachstum von 1,0 Prozent stellt sich noch keine Erholung oder gar Entlastung ein. Weder in der Wirtschaft noch beim Wahlvolk. Und das ist 2013 ganz besonders gefragt. michael.bachner

Kommentare