Oktoberfest 2023: In München explodieren die Preise

Oktoberfest 2023: In München explodieren die Preise
Wer sich beim international größten Volksfest Bier, Hendl und Achterbahn fahren gönnen will, dem sei gesagt: Es wird teuer.

Kristin Butz

Die Inflation hinterlässt auch hier ihre Spuren. Wieder einmal sind die Preise auf der Wiesn angestiegen. Aber vom Ausbleiben der Menschen keine Spur: Seit Samstag steht München Kopf. Die Festzelte platzen aus allen Nähten, Touristen und Einheimische schunkeln mit einer Maß in der Hand und die Hendl wandern über den Tresen. Und wer nach dem Trubel noch motiviert ist, wagt sich in eines der Fahrgeschäfte. Was kostet so ein Wiesn-Tag eigentlich? 

Zunächst ein paar Infos

  • Heuer werden rund 5.643.000 Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet
  • Im Durchschnitt sind die Preise für eine Maß 6,12 Prozent teurer als beim Oktoberfest 2022
  • Neu sind Wasserspender, an denen die Gäste Trinkwasser zapfen können. Sie befinden sich vor den Festzelten, das Wasser darf nicht mit in die Zelte genommen werden
  • Glasflaschen sind auf dem Oktoberfest nicht erlaubt
  • Fahrgeschäfte kosten zwischen 2,50 Euro für das Kasperltheater bis hin zu 12,50 Euro für Olympia Looping

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Oktoberfest 2023: In München explodieren die Preise

Wieder gestiegene Bierpreise auf der Wiesn 

Das wichtigste zuerst: was kostet das Bier?

Am teuersten wird's im Weinzelt17,40 Euro für eine Maß. Dort wird Paulaner ausgeschenkt.

  • Dann folgen: Käfer Wiesn-Schänke, Hofbräu-Festzelt, Löwenbräu-Festzelt, Marstall Festzelt, Ochsenbraterei, Schottenhamel-Festhalle, Schützen-Festzelt und das Winzerer Fähndl (Paulaner Festzelt), wo der Bierpreis bei 14,50 Euro liegt.
  • Im Armbrustschützenzelt und im Hacker-Festzelt kostet die Maß 14,40 Euro
  • Im Bräurosl zahlt man 14,30 Euro
  • Im Schützenlisl 13,80 Euro
  • Im Fischer-Vroni 13,70 Euro
  • Und in der Augustiner Festhalle 13,50 Euro.

Am günstigsten ist es im Museumszelt. Hier wird Spaten um 13,20 Euro ausgeschenkt. 

Oktoberfest 2023: In München explodieren die Preise

Traditionelle Schweinshaxe

Und wo kann man "günstig" essen?

Das Hacker-Festzelt wird als das günstigste Zelt im Blick auf Essen eingeschätzt, nicht nur wegen seines halben Hähnchens für 13,20 Euro, sondern auch wegen der niedrigsten Preise für Schweinebraten 17,90 Euro – sowie der zweitgünstigsten Schweinshaxe 19,80 Euro und die drittgünstigste halbe Ente 29,50 Euro.

Das teuerste verfügbare halbe Hähnchen wird in der Käfer Wiesn-Schänke für 19,80 Euro serviert wird. Für die beliebte Kombi ein Liter Bier und ein halbes Hähnchen zahlt man im Hacker 27,60 Euro, die gleiche Option kostet in der Käfer Wiesn-Schänke 34,40 Euro. 

Wie sieht es mit den alkoholfreien Getränkepreisen aus?

Im Museumszelt gibt es neben günstigen Bier auch die niedrigsten Preise für Softdrinks: Spezi (10,40 Euro), Limonade (9,60 Euro) und Mineralwasser (9,60 Euro). In den anderen Zelten liegen die Preise zwischen elf und dreizehn Euro für ein alkoholfreies Getränk.

Das teuerste Erfrischungsgetränk auf der Wiesn ist Mineralwasser, das im Weinzelt für 14 Euro verkauft wird.

Das Weinzelt und das Winzerer Fähndl haben den höchsten Durchschnittspreis für alkoholfreie Getränke: 11,90 Euro. Sie kosten nur 1,30 Euro weniger als ein Liter Bier im Museumszelt (13,20 Euro).

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188. Oktoberfest

Fazit: Was zahlt man an einem Tag auf der Wiesn?

2019 gaben die Gäste pro Person durchschnittlich gut 70 Euro direkt auf dem Oktoberfest aus. Auswärtige Gäste ließen für Verpflegung, Einkäufe, Taxifahrten oder öffentliche Verkehrsmittel weitere 289 Millionen Euro in der Stadt. Damals lag der Bierpreis noch zwischen 10,80 Euro und 11,80 Euro. Aufgrund der Inflation ist ein Wiesn-Besuch heuer also deutlich teurer.

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