Verkehr, öffentlich

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wahlkampf ist, und das ist hart, für alle Beteiligten.

von Guido Tartarotti

über den Wahlkampf

Wahlkampf ist, und das ist hart, für alle Beteiligten. Nicht nur für die Umworbenen, die sich der Kugelschreiber, Luftballons, Wahl-Songs (Nein! Bitte! Ich verspreche, ich werde immer meine Suppe aufessen, aber ich will bitte nie wieder John Ottis FP-Lied „Liebe ist der Weg“ hören müssen!) kaum noch erwehren können.

Sondern auch für die Wählbaren, die im verzweifelten Versuch, aufzufallen, vor keiner Verhaltensoriginalität zurückschrecken. Wir sagen nur: Strache und Stronach im Striptease-Duell. Und die Grünen werden mit ihrer Jugendzeitschrift-Parodie „Eva“ auffällig. Auf Twitter und Facebook werden sie dafür schon heftig verspottet: Wie viel politische Brisanz haben Nagellack-Tipps, Vorschläge für wiederverwertbare Damen-Hygiene-Artikel und fragwürdig frisierte Glawischnig-Jugendfotos? Und wie wird man die furchtbaren Bilder wieder los, die sich angesichts eines Kondoms mit der Aufschrift „öffentlicher Verkehr“ im Kopf formieren?

Andererseits: Mut zur Selbstironie und zur Peinlichkeit – das wirkt nicht ganz unsympathisch.

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