Verkehr, öffentlich
Wahlkampf ist, und das ist hart, für alle Beteiligten.
Wahlkampf ist, und das ist hart, für alle Beteiligten. Nicht nur für die Umworbenen, die sich der Kugelschreiber, Luftballons, Wahl-Songs (Nein! Bitte! Ich verspreche, ich werde immer meine Suppe aufessen, aber ich will bitte nie wieder John Ottis FP-Lied „Liebe ist der Weg“ hören müssen!) kaum noch erwehren können.
Sondern auch für die Wählbaren, die im verzweifelten Versuch, aufzufallen, vor keiner Verhaltensoriginalität zurückschrecken. Wir sagen nur: Strache und Stronach im Striptease-Duell. Und die Grünen werden mit ihrer Jugendzeitschrift-Parodie „Eva“ auffällig. Auf Twitter und Facebook werden sie dafür schon heftig verspottet: Wie viel politische Brisanz haben Nagellack-Tipps, Vorschläge für wiederverwertbare Damen-Hygiene-Artikel und fragwürdig frisierte Glawischnig-Jugendfotos? Und wie wird man die furchtbaren Bilder wieder los, die sich angesichts eines Kondoms mit der Aufschrift „öffentlicher Verkehr“ im Kopf formieren?
Andererseits: Mut zur Selbstironie und zur Peinlichkeit – das wirkt nicht ganz unsympathisch.
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