Trinken, atmen, denken

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Schön wäre auch eine Hirn-einschalten-App.

von Guido Tartarotti

über Mensch und Flasche: Wer denkt?

Von einer interessanten Erfindung berichtet das Magazin Vice: der denkenden Wasserflasche.

Und die funktioniert so: Eine kleine Wasserflasche verbindet sich mit einer App. Mittels GPS wird die Position des zu Tränkenden bestimmt und aus den Wetterdaten sein Flüssigkeitsbedarf errechnet. Und wenn es Zeit ist, einen Schluck zu machen, leuchtet die Flasche auf.

Jetzt kann man einwenden, dass der Körper selbst Signale gibt, wann man trinken soll. Wenn man etwa halluzinierend im öffentlichen Raum herumliegt, die Zunge sich anfühlt wie ein Geschirrtuch und man schon seit zwei Tagen nicht mehr aufs Klo musste, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man hurtig ein Glas trinken sollte, will man seine Zukunft nicht drastisch beschränken. Aber der moderne Mensch hat keine Zeit, auf seinen Körper zu hören, er muss wischen. Hoffentlich überlebt die Menschheit lange genug, bis die Einatmen-Ausatmen-App erfunden wurde.

Schön wäre auch eine Hirn-einschalten-App. Aber die Menschen können offenbar auch ohne überleben.

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